Aktionäre können viel Geld sparen beim Gebührenvergleich.
Die Börse ist ein risikoreiches Geschäft. Mal gehen die Kurse nach oben und alle, die auf steigende Kurse gesetzt haben, sind glücklich. Und mal geht’s in den Keller. Wer dann seine Anlagen nicht dementsprechend gestreut hat und beispielsweise mit Put-Optionsscheinen oder binären Optionen für den notwendigen Risikoausgleich gesorgt hat, kann viel Geld verlieren. Doch das Auf und Ab macht auch einen Teil des Reizes der Börse aus.
Ganz anders verhält es sich beim Thema Gebühren. Das alte Börsianer-Sprichwort „Hin und Her macht die Taschen leer“ stimmt schon deshalb, weil bei jeder Transaktion auch immer Gebühren anfallen, die den Gewinn, den man aus der Kursteigerung erzielt, zum Teil erheblich schmälern. Zu den Transaktionskosten, die bei jedem Kauf oder Verkauf anfallen und die man an seine Bank, den handelnden Makler, und den Börsenplatz zahlen muß, kommen aber noch weitere Kosten, die immer weiter an persönlichen Rendite knabbern. Da wären zum einen die Konto- und Depotgebühren und zum anderen die Steuern, die man auch nicht vergessen darf. 25 Prozent Abgeltungsteuer und darauf nochmal 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und ggf. noch Kirchensteuer sind nicht verachten und können ein Veräußerungsgeschäft schnell zum Verlust machen. An diesen Gebühren kann ein Aktionär nur sehr wenig machen.
Bei den Kosten, die die eigene Bank erhebt, kann der Aktionär aber gegensteuern. Ganz einfach durch einen Vergleich der Konditionen der eigenen Bank mit denen von anderen Banken. Die Trading-Kosten aber auch die Kosten fürs Depot unterscheiden sich zum Teil erheblich. Bis zu 800 EUR liegt der jährliche Gebührenunterschied zwischen einzelnen Banken. Das hat die Zeitschrift „finanztest“ herausgefunden.
Onlinebroker und Direktbanken sind in der Regel günstiger als Filialbanken. Aber auch Kunden von Filialbanken können sparen, wenn sie auf die kostenintensive Beratung verzichten und ihre Börsengeschäfte selbst online erledigen. Trotzdem sollte jeder die Konditionen seiner Bank auf den Prüfstand stellen und Vergleichsangebote heranziehen.
Oft wird ein Anbieterwechsel mit Depotübertrag die effektivste Möglichkeit sein, um beim Handel mit Aktien bares Geld zu sparen. Viele Onlinebroker und Direktbanken bieten gerade für einen kompletten Depotwechsel besonders attraktive Konditionen.
Nur wer sich bewegt, kann viel Geld sparen. Der treue Langzeitkunde ist am Ende meist der Dumme.
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[Letzte Aktualisierung am 2024-10-31 at 15:31 / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]