Die 1.300-Dollar-Marke wurde durchbrochen.
Der Preis des Edelmetalls Gold kennt derzeit nur eine Richtung: steil nach oben. Gold ist damit so teuer wie schon seit Monaten nicht mehr. Und ein Ende des Höhenflugs ist vorerst nicht absehbar.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird am morgigen Donnerstag aller Voraussicht nach beschließen, Staatsanleihen im großen Stil zu kaufen. Damit hoffen die Notenbänker zum einen auf eine dringend notwendige Ankurbelung der Konjunktur im Euroraum und zum anderen auf die Abwendung der drohenden Deflation.
Sollte der Beschluß so fallen, dann löst die EZB damit eine neue wahre Geldflut aus. Das gibt dem Goldpreis einen echten Schub nach oben, weil viele Investoren nun kurz vor der EZB-Entscheidung in reale Werte flüchten. Eine Feinunze Gold kostet daher zur Zeit (21.01.2015, 13 Uhr) 1.298,40 Euro. Anfang Januar stand der Preis noch bei 1.183 Euro pro Feinunze Gold.
Es ist davon auszugehen, daß der Preis sich weiterhin nach oben entwickeln wird, denn wenn der Wert der Zahlungsmittel verfällt, dann haben reale Werte, wie Edelmetalle oder Immobilien, höchste Konjunktur.
Viele Experten hatten auch für 2015 weiter bröckelnde Kurse bei Gold erwartet. Deshalb dürften einige institutionelle Anleger und Privatleute auf dem falschen Fuß erwischt worden sein. Durch deren jetzt schnell nachgelegtes Kaufinteresse dürfe die Hausse noch weiter angefacht werden.
Wer jetzt noch nicht in Gold investiert ist, sollte dies entweder unmittelbar noch tun, wenn man denn zur Zeit flüssig ist und dieses Geld garantiert in der nächsten Zeit nicht benötigt. Oder den morgigen Tag und die Entscheidung der EZB und die Reaktion des Marktes darauf abwarten. Spekulativ sind beide Varianten, wobei die weitere Steigerung des Goldpreises die zur Zeit wahrscheinlichere sein dürfte.