DHL will besseren Service bieten.

Künftig können Kunden den Lieferzeitpunkt ihres Pakets selbst festlegen.

Deutsche Post DHL, wie der allseits bekannte Paketlieferdienst vollständig heißt, will den Kunden künftig besseren Service bieten. Demnächst soll es den Empfängern der Pakete möglich sein, den Auslieferungszeitpunkt selbst festzulegen. Nicht angetroffene Paketempfänger sollen damit reduziert werden.

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Paketzustellung

Jeder kennt das Problem. Ausgerechnet, wenn man mal nicht Zuhause ist, versucht der Paketbote eine im Internet bestellte Warenlieferung zuzustellen. Während andere Paketdienste noch ein- oder zweimal wiederkommen und eine erneute Zustellung versuchen, bleibt es bei DHL bei dem einen Versuch.

Der Paketempfänger findet dann einen Zettel in seinem Briefkasten, daß er nicht erreichbar war, als das Paket zugestellt werden sollte, und daß er doch bitte selbst zur nächsten Post-Filiale kommen soll, um sein Paket abzuholen. Aber bitte nicht vor dem nächsten Werktag und nur zu den angestelltenunfreundlichen Öffnungszeiten.
Manche behaupten auch, viele Paket-Zusteller werfen gleich den ominösen Benachrichtigungszettel in den Briefkasten, ohne überhaupt zu checken, ob der Empfänger Zuhause ist.

Besserer Service

In Zukunft soll die Auslieferung der Pakete für die Empfänger flexibler und damit besser werden. Dem Kunden sollen dann gleich mehrere Varianten zur Auswahl stehen. Dann kann er bei Einkäufen im Internet für die Zustellung an Werktagen ein zweistündiges Zeitfenster für die Zustellung zwischen 10 und 21 Uhr selbst festlegen. In diesen 2 Stunden wird sein Paket dann garantiert bei ihm ankommen.

Oder er entscheidet sich dafür, das Paket selbst bei einem der rund 11.000 Paketshops abzuholen. Der Paketshop muß dann als Lieferadresse angegeben werden, ganz so wie es schon heute mit den Packstationen üblich ist.
Von den DHL Packstationen soll es zudem künftig noch viel mehr geben. Derzeit gibt es bundesweit ca. 2.750 Packstationen, in Berlin bspw. 180 Stück. Allein in der Hauptstadt sollen weitere 50 Stück dazukommen.

Doch bevor jetzt alle jubeln, sei darauf hingewiesen, daß das Selbstaussuchen des 2-Stunden-Slots für die Paketzustellung zunächst nur in 5 Regionen angeboten werden soll. Dazu zählen 50 Großstädte, wie Hannover, Düsseldorf, Bonn, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, Dresden und Leipzig.
In diesen Städten gab es auch bisher schon die Möglichkeit, die Zustellung für 18 bis 20 Uhr oder 19 bis 21 Uhr festzulegen. Und das für den Empfänger kostenfrei. Dies wird in Zukunft wohl nicht so bleiben. Experten rechnen mit Zusatzkosten von 3 bis 5 Euro für die Festlegung des Zustellungsfensters.

Weitere Verbesserungen

Neben den bereits genannten Serviceverbesserungen, wenn diese die Zustellung zwar flexibler, wohl auch teurer machen werden, hat die Deutsche Post DHL noch weitere Ideen im Köcher. So sollen künftig an Mehrfamilienhäusern vermehrt Paketkastenanlagen installiert werden. In diese werden dann die Pakete für die Hausbewohner deponiert. Auch das spart das umständliche Selbstabholen.

StreetScooter Elektrofahrzeug
StreetScooter Elektrofahrzeug

Auch in puncto Ökobilanz arbeitet die DHL an Verbesserungen. Dafür hat sie unlängst die Firma StreetScooter übernommen und produziert jetzt Elektrofahrzeuge für sich selbst und auch andere. Die alten VW-Dieselfahrzeuge werden sukzessive ausgemustert.

Man sieht, die Deutsche Post hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist sich bewußt, daß man in Anbetracht der wachsenden Konkurrenz den eigenen Kunden Verbesserungen im Service anbieten muß.

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